Durchbrüche in Brettschichtholzbauteilen ‐ Exzentrische Anordnungen, Anordnungen in Gruppen und Verstärkungsmöglichkeiten
Martin Danzer
Kapitel/Beitrag aus dem Buch: Sandhaas, C. 2024. Karlsruher Tage 2024 - Holzbau : Forschung für die Praxis, Karlsruhe, 10. Oktober - 11. Oktober 2024.
Der Beitrag handelt von experimentellen und numerischen Untersuchungen zu unverstärkten sowie verstärkten Durchbrüchen in Brettschichtholzbauteilen. Zur Untersuchung exzentrischer Anordnungen sowie Anordnungen in horizontalen Gruppen wurden die Einflüsse „Ausmitte“ sowie „lichter Abstand zwischen mehreren Durchbrüchen“ auf das Tragverhalten am Beispiel runder Durchbrüche im unverstärkten Zustand quantifiziert. Aus den Ergebnissen wurde für runde, unverstärkte Durchbrüche ein Bemessungsansatz abgeleitet, welcher die beiden genannten Parameter berücksichtigt. Eine Erweiterung des Ansatzes auf rechteckige Durchbrüche konnte über vergleichende, numerische Untersuchungen der Tragfähigkeiten runder und rechteckiger Durchbrüche erzielt werden. Neben dem unverstärkten Zustand wurde zudem der verstärkte Zustand in Form innenliegender, eingedrehter Verstärkungselemente untersucht. Dazu wurde zum einen der tragfähigkeitssteigernde Effekt dieser Verstärkung über einen Vergleich mit unverstärkten Durchbrüchen quantifiziert. Zum anderen wurde der negative Effekt der Verstärkung infolge des bei Schwindverformungen in verstärkten Bauteilen auftretenden Sperreffekts untersucht. Dazu wurden die verstärkten Durchbrüche zunächst einem langsamen Trocknungsprozess ausgesetzt und anschließend deren Resttragfähigkeiten ermittelt.